Die Kleindorfer Kirche
St. Laurentius
Innenansicht der Kleindorfer Kirche
Kleindorfer Kirche
mit Schmiech
Früher bestand Allmendingen aus zwei relativ selbständigen Dörfern: Groß-Allmendingen und Klein-Allmendingen. Schon längst sind beide Kommunen
vereint und auch baulich miteinander verbunden. In der Bezeichnung der beiden Ortsteile mit 'Großdorf' und 'Kleindorf' lebt die Vergangenheit jedoch
weiter. Die Grenze zwischen den Ortsteilen ist heute durch die Bahnlinie Ulm - Freiburg klar und eindeutig gezogen.
Die Kleindorfer Kirche ist die ehemalige Altsteußlinger Filialkirche zum Hl. Laurentius (früher St. Michael). Bis 1709 war Kleinallmendingen
ein Vikariat von Altsteußlingen, später kurze Zeit eine selbständige Pfarrei. 1720 kam die Pfarrei aus steußlingischem Besitz
an Württemberg. Ab 1818 wurde die kleine Pfarrei als Kaplanei in die Pfarrei von Groß-Allmendingen einverleibt.
Die ehemals gotische Kirche erfuhr im 18. Jahrhundert einen größeren Umbau. Aus der Gotik stammt der Chor mit Achteckschluss.
Chor und Langhaus besitzen eine schlichte Flachdecke aus Holz. An den Wänden deuten Freskenreste auf eine frühere Ausmahlung hin.
Der einstige spätgotische Flügelaltar ist vermutlich mit dem Umbau aus der Kirche entfernt worden. Teile von ihm befinden sich in der
Staatsgalerie in Stuttgart.
Apsis-Fenster
Die modernen Fenster aus dem Jahre 1961 in der Chor-Apsis mit Darstellungen aus der Apokalypse und dem Alten Testament stammen von Professor
Wilhelm Geyer aus Ulm.
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